Hat der Mond eine Auswirkung auf unseren Schlaf? Es ist wieder einmal eine dieser Nächte, man kann nicht einschlafen und die Gedanken hören nicht auf zu kreisen. Egal was man versucht es ist zwecklos. Nach einigen Stunden schläft man endlich ein, ist aber am nächsten Morgen keineswegs erholt. Woran lag das? Kann es tatsächlich sein, dass es am Vollmond liegt?
In diesem Artikel schauen wir, was die Wissenschaft dazu sagt.
Mond und Schlaf: Ein Blick in die Vergangenheit
Vor der Verfügbarkeit von künstlichem Licht war das Mondlicht die einzige Lichtquelle in der Nacht. Unsere Vorfahren waren also teilweise von dieser Lichtquelle abhängig. Sei es die Nahrungssuche, die in den späteren Abendstunden dadurch erleichtert wurde, oder der Schutz vor Tag-Aktiven Raubtieren.
Kann es also sein, dass wir uns durch die Evolution an das Mondlicht angepasst haben?
Ergebnisse verschiedener Studien zeigen tatsächlich, dass der Schlaf in den Nächten vor Vollmond im Schnitt später beginnt. Das bedeutet, dass unser Körper sich an die veränderten Lichtverhältnisse angepasst hat. Viele Daten deuten darauf hin, dass Mondlicht in vorindustriellen Gemeinschaften wahrscheinlich die nächtliche Aktivität anregte und den Schlaf hemmte.
Wieso tritt das Phänomen dann heutzutage auch noch in Großstädten auf?
In Großstädten ist es im Normalfall die ganze Nacht Hell. Trotzdem kommt es einigen Studien zu Folge trotzdem dazu, dass man in den Tagen vor dem Vollmond, länger braucht um Einzuschlafen und auch insgesamt kürzer schläft.
Woran liegt das? Forscher sind sich aufgrund verschiedener Versuche, auch wenn die Meinungen umstritten sind, einiger geworden. Unsere innere Uhr, der zirkadiane Rhythmus, hat sich im Laufe der Evolution an den Mond angepasst.
Das Bedeutet, dass wir selbst ohne die Stimulation von Mondlicht, den Effekt auf unseren Körper spüren können. Daran sind die verschiedensten neurophysiologischen Aspekte beteiligt.
Hat der Mond also tatsächlich eine Auswirkung auf unseren Schlaf?
Der Mond hat eine Auswirkung auf unseren Schlaf. Der zirkadiane Rhythmus unseres Körpers hat sich an die zu- und abnehmenden Lichtverhältnisse angepasst. So verläuft unser Schlafverhalten periodisch und angepasst an die Lichtverhältnisse des Mondes.
Auch die Schwerkraft-Verhältnisse, die sich je nach Stand des Mondes ändern, können laut einiger Forscher eine Auswirkung auf unseren Schlaf haben.
Eher Schlafdauer verändert, als Schlafintensität
Die Auswertung der Studien legt aber nahe, dass sobald man eingeschlafen ist, die Qualität des Schlafs keine Veränderung hat. Während dem Schlafen hat der Mond also höchstwahrscheinlich keine Auswirkung auf unseren Körper.
Die Einschlafphase und das Aufwachen, wird jedoch vom Mond beeinflusst.
Die Forschung ist jedoch noch nicht weit genug, um komplett Belegte Aussagen treffen zu können. Die ersten Ansätze sind jedoch recht eindeutig!